About
Review
Meine Arbeiten kreisen um die beiden Pole Reduktion/Ordnung und Komplexität/
Chaos. In den Achtzigerjahren waren dies Papiercollagen und Assemblagen. In den letzten Jahren haben mich die Optionen von Grafikapps zunehmend fasziniert, der scheinbar grenzenlose Dialog mit digitaler Technik und deren kreativem Potenzial.
Daraus sind diverse Werkgruppen und Ausstellungen entstanden, die die Lust an der Kritik und dem freien Spiel gleichermaßen feiern: Kritik an Zielen, Methoden und Folgen unserer auf Konkurrenz und Wachstumszwang basierenden Industriegesellschaften. Lust am Spiel als Über-windung von rigiden Normen, die unsere Wahrnehmungsfähigkeit und Kreativität beschneiden.
Nach einer mehrjährigen schöpferischen Pause haben seit 2022 vier aktuelle Themen den Weg in die Öffentlichkeit gefunden:
Menschenkinder – Krieg, Flucht und die Folgen für die Wohlfühlgesellschaft. Galerie Alter Ego, Göppingen.
Life matters – Plädoyer zur Versöhnung von Natur und Kultur.
Biosphärenzentrum Münsingen.
Face of Liberty – Das Janusgesicht der Freiheit. Evangelische Akademie Bad Boll.
Trauma, Trash und Trost – Tagebuch eines Voyeurs. Kultspace, Münsingen.
Erwin Heigl, Grafik-Designer
Ich lebe im schwäbischen Börtlingen und zeitweilig im irischen Südwesten.
Seit dem Ende meiner Berufstätigkeit als Werbegrafiker und Dozent widme ich mich ganz der kritischen Auseinandersetzung mit Zeitfragen, der Digitalisierung und insbesondere dem Medienkonsum mit seinen Folgen. Neben Texten und Gedichten zu Umwelt- und Gesellschaft sind so zahlreiche Bearbeitungen von Reportagefotos aus dem Netz entstanden, die zusammen mit Zitaten bekannter Autoren ein visuelles Tagebuch der Jahre 2021 bis 24 ergeben. Das interaktive und wachsende Ausstellungsprojekt Trauma, Trash &Trost ist das Ergebnis dieser Arbeit.
Kontakt: info@digied.de